Finca Benita

Im Jahr 2008 übernahmen der fünfköpfige Familienvater Gerber Osman Vásquez Pineda und seine Frau Estefany die Finca Benita von seinem Vater. Damit stellt Gerber die vierte Generation dieses Familienbetriebs in den prachtvollen Hügeln von Los Planes, Santa Maria in der Region La Paz.

Die 15 festangestellten Mitarbeiter aus dem nahegelegenen Ort Los Planes bewirtschaften gemeinsam mit der Familie Vásquez Pineda 40 Manzanas (28 Hektar) zwischen 1450 und 1600 Metern ü.M. Dabei wachsen auf 20 Manzanas (14 Hektar) zwischen Zitronenbäumen und Bananenstauden die köstlichen Kaffeevarietäten Parainema sowie roter und gelber Catuai. Schaut man über die Finca, stechen einem sofort die Vielzahl an Obstbäumen auf, die den Kaffeepflanzen und Pflückern Schatten spenden. Ein fruchtig frischer Duft von diversen Zitrusfrüchten, Maracuja und Pfirsichen liegt in der Luft. Zedern, Mahagoni und weitere Baumarten runden das Bild der saftig grünen Hügel ab.

Mit bis zu 100 Erntehelfern produziert der Familienbetrieb in der Erntezeit, welche sich über die Monate Dezember und Januar erstreckt. Der Anbau von den Kaffeevarietäten Ovata und Bourbon ist seit einem Jahr im Gange, doch diese fließen noch nicht in die Produktion für den Export ein. Der Weiterentwicklung dieser beiden Sorten widmet die Finca gute 10 Manzanas (7 Hektar) um eine qualitativ einwandfreie Produktion langfristig aufzubauen.

Die händisch gepflückten Kaffeekirschen werden direkt nach der Ernte sortiert und das Fruchtfleisch entfernt. Die dadurch enthüllten Kaffeebohnen werden gewaschen und circa 10 Tage lang zum Trocknen ausgelegt. Die Form der nassen Aufbereitung lernte Gerber Osman Vásquez Pineda von seinem Vater. „Er hat mir alles über Kaffee beigebracht und mir das nötige Wissen vermittelt, damit ich heute diesen Familienbetrieb leiten und die Finca verwalten kann. Meine Frau und ich versuchen die Lebensbedingungen aller unserer Angestellten stets zu verbessern. Dafür brauchen wir sichere Märkte und faire Preise. Gott sei Dank garantiert uns der direct Trade Export genau das. Das stabile Einkommen ermöglicht uns die Bewirtschaftungskosten des Betriebes zu decken und rentabel zu sein. Das bringt uns Zukunftsperspektiven.“

Zudem baut die Familie Vásquez Pineda auf weiteren Flächen Mais und Bohnen an, mit welchen sie ein zusätzliches Einkommen für ihre zwei Söhne und die Drillinge generieren.